Vereinsgeschichte

Bereits 1940 trafen sich junge, sportbegeisterte Menschen aus dem Gehörlosen-Club Badenia regelmäßig zum Kegeln.

 

Am 04.01.1941 gründeten unter Führung von Reinhard Schöttle den Kegelclub im Gasthaus Waldhorn. Der 1. Vorstand war Franz Braig, die Gründungsmitglieder: Heck, Springweiler, Vosseler, Scherer, Hahn, Storck, Koch und Dürr.

 

Bereits wenige Monate später spielten Sie im Gasthaus Komet in der Lindenstraße bis zum schweren Angriff am 23.02.1945 auf Pforzheim.

 

Am 22.06.1941 der Tag des Angriffes der Deutschen auf Russland, spielten sie ihr erstes Freundschaftsspiel gegen Ludwigsburg im Gasthaus Stadt Bretten.

Viele weitere Spiele in der Kriegszeit folgten: Stuttgart, Frankfurt, Straßburg, Ludwigsburg und Karlsruhe. Man spielte in Straßenschuhen, weil es wegen des Kriegs keine Sportschuhe gab. Während des fürchterlichen Angriffes auf Pforzheim, bei dem mehr als 17000 Menschen den Tod fanden, wurden auch die meisten Sportler getötet. Der Verein kam zum Erliegen.

 

Bereits 1947, aus den Ostgebieten waren gehörlose Flüchtlinge gekommen, konnte unter Führung von Heck, Paggel und Vosseler der Verein erneut aufgebaut werden.

 

Bereits 1950 fand man wieder eine Kegelbahn im Gasthaus Wittelsbacher-Hof, der ehemaligen Stadt Bretten. Dort fanden auch 1951 das 10-jährige Jubiläum mit einem Turnier gegen Frankfurt, Stuttgart, Ludwigsburg, Mannheim und Karlsruhe statt.

 

Bereits 1952 schloss man sich mit den Gehörlosen aus Calw zusammen und spielten gemeinsam im Gasthaus Waldhorn in Unterreichenbach. Jeden 2. Sonntag fuhr man mit dem Zug, Fahrrad oder Motorrad zum Kegeln.

 

Ab 1955 spielte man in den Drei Mohren bis 1964. 1960 nahm der Kegelclub erstmal an der Deutschen-Kegelmeisterschaft in Stuttgart teil.

 

1961 fanden zum ersten Mal Vereinsinterne Meisterschaften statt. Diese Tradition wird heute mit den Spielen zum Kegelkönig/Kegelkönigin weiter gepflegt.

 

Ab 1964 spielten wir im neuen Kegelzentrum in Pforzheim auf 8 Bahnen. Leider schloss das Lokal bereits 3 Jahre später. Ab dieser Zeit trafen wir uns in den Wulle-Stuben zum Training und zum Gesellschafts-Kegeln.

 

Am 22.06.1991 fand anlässlich zu unserem 50. Jubiläum ein Jubiläumstunier im Keglerheim Königsbach statt. Anschließend wurde unser Jubiläum mit dem Motto " So wie gekegelt wurde, so wird gefeiert" in der Festhalle in Königsbach zusammen gefeiert.

 

1982 wurde dieses Lokal zu klein und das Keglerheim Königsbach wurde bis heute noch zu unserer Heimat.

 

Am 23.10.1984 wurde offiziell der Gehörlosensportverein als e.V. wiedergegründet. Die Vorstände Berthold Huthmacher und der leider früh verstorbene Walter Buckel führten den Verein zu neuer Blüte.  Unter den besten Trainingsvoraussetzungen kämpften wir uns Jahr zu Jahr höher. 1987 waren wir zum ersten mal erfolgreich und haben den 3. Platz bei den Deutschen-Kegelmeisterschaften. 1988 wurden wir nach langer und intensiver Trainingsvorbereitung Deutscher Meister.

Nach diesem Höhepunkt gelang es uns in den letzten Jahren öfters den Deutschen Meistertitel in Mannschaft sowohl auch im Einzel zu holen. Ebenfalls holten wir viele Titel bei den Landesmeisterschaften.

 

2014 bei der Kegeleuropameisterschaft in Celje (Slowenien) wurden unsere Kegelsportlerinnen Eva B. und Heidi K. Europameister in den Mannschaftswettbewerben.

 

Außerdem wurde Eva Bethke an der Seite mit Sandra Keller (GSC Offenbach) Europameister im Tandemwettbewerbe.

 

Eines der erfolgreichen Kegelspielerin Eva Bethke gelangt es Ihr seit 2017 3. Mal in Folge den Deutschen Meistertitel zu holen und hoffen das sie es noch weiterhin schafft.

 

2019 gründete der Gehörlosensportverein unter der Führung Markus Bethke und Hannah Junker eine neue Abteilung Dart. Im Jahr 2019/2020 wurde der Gehörlosenverein neu strukturiert und bekommt ein neues Logo.